Ein RADOM (engl. radome, ein Kofferwort aus radar dome) ist eine geschlossene Schutzhülle, die Antennen für Messungen (z. B. Radarantennen) oder für Datenübertragungen (z. B. Richtfunkantennen) vor äußeren mechanischen und chemischen Einflüssen wie Wind oder Regen schützt. Es wird auch als „Radarkuppel“ bezeichnet.
HEUTE
Das Radom ist Landmarke und Wahrzeichen für die Region, Kulturdenkmal und Veranstaltungsort sowie Vereinsheim der Drachen- und Gleitschirmflieger. Auch wird es als Außenstelle des Standesamtes Gersfeld/Ebersburg genutzt.
Kulturdenkmal
Im Frühjahr wird das Radom vom Hessischen Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden als geschütztes Kulturdenkmal anerkannt. Am 26. Juni wird das Radom für den Publikumsverkehr freigegeben.
Umbaumaßnahmen
Die Übergabe des Gebäudes an die gemeinnützige RADOM Flug gGmbH erfolgt. Es beginnen Umbaumaßnahmen um das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Kosten werden von der Betreibergesellschaft getragen und staatlich gefördert.
Umzug des Radargerätes nach Berlin
Das Radargerät wird wieder abgebaut, nach Berlin gebracht und dort auf dem militärischen Teil des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof in Betrieb genommen.
Stadt Gersfeld
Die Stadt Gersfeld kauft das militärische Gelände vom Bundesvermögensamt und wird zum Abriss der nicht benötigten Gebäude und des Zaunes verpflichtet.
Testbetrieb
Ein halbes Jahr lang läuft das Radargerät im Testbetrieb.
Die zivilen Eroberer formieren sich
Auch das letzte Radom-Gebäude soll abgerissen werden, so will es die Regionalplanung. Drachen- und Gleitschirmflieger auf der Wasserkuppe legten daraufhin ein Konzept zur Weiternutzung des Radoms vor und sorgten damit für den Erhalt des Radoms.
Das Militär zieht sich zurück
Am 23. Juni wird der militärische Auftrag der Wasserkuppe offiziell aufgehoben. Die Bundeswehr zieht sich vom Berg zurück. Zumindest teilweise, denn während die Kaserne nun wieder zugänglich ist, bleibt die Luftverteidigungsstellung rund um das letzte Radom gesperrt. Da sich hier noch militärische Radartechnik befindet, wird der Bereich weiterhin (bis 2004) von der Bundeswehr bewacht.
Fertigstellung Radarturm
Das neue Radargerät RRP-117 trifft im Juni auf der Wasserkuppe ein und wird auf dem Turm montiert.
Im Herbst wird dann die vormontierte Kuppelhülle mit einem Autokran über die Radarantenne gestülpt. Auf Grund technischer Probleme wird das Radargerät jedoch erst 2003 in Betrieb genommen.
Abriss
Die alten, leer stehenden Radartürme werden abgerissen.
Baubeginn Radarturm
Baubeginn des neuen, heute noch bestehenden Radarturmes.
Luftraumüberwachung
Das altgediente Rundumsuch-Radargerät FPS-067 wird abgeschaltet und der dazugehörige Radarturm abgerissen. Um weiterhin die Luftraumüberwachung gewährleisten zu können, wird ein dreidimensionales Rundumsuch-Radargerät TPS-043 in einem der anderen genutzten Radome in Betrieb genommen.
Bundeswehr übernimmt
Die Bundeswehr übernimmt die Stellung auf der Wasserkuppe von den Amerikanern. Um die Luftraumüberwachung im Auftrag der NATO ausführen zu können, wurden alle technischen Geräte erneuert. Außerdem erhielten die bis dahin weißen Radome einen Tarnanstrich.
Militär und Tourismus
Man hat sich arrangiert: Militär und Tourismus entwickeln sich nebeneinander!
Vier Radome
Auf der Wasserkuppe stehen nur noch vier Radome, der erste Turm ist wieder abgerissen worden.
In einer der Kuppeln wird ein Rundumsuch-Radargerät (FPS-067) betrieben, in zwei weiteren je ein Höhensuch-Radargerät (FPS-089). Die vierte Kuppel blieb ohne Radargerät und fungierte als Reservegebäude.
Fünf Radome
Der Berggasthof wird abgerissen und ab Mitte des Jahres stehen insgesamt fünf Radome auf der Wasserkuppe.
Drei Radome
Ende des Jahres stehen bereits drei Kuppeln auf der Kuppe.
Ein Radom
Im Herbst beginnen die Bauarbeiten für das erste Radom auf der Wasserkuppe.
Zunächst wird der etwa drei Meter hohe Sockel des ersten Radarturms errichtet. Das Höhensuch-Radargerät wird im Frühjahr des nächsten Jahres montiert und mit einer Kuppel, dem Radom, versehen.
Stille Wacht
Die Radarstation auf der Wasserkuppe wird vollständig von der US Air Force übernommen.
BI-Zone
Die britische und amerikanische Besatzungszone sind fusioniert und bilden nun die Bi-Zone.
Im Januar installiert die US Air Force ein mobiles Radargerät auf der Wasserkuppe.
Sperrgebiet
Am 20. Juli 1945 wird der gesamte Gipfelbereich der Wasserkuppe mit „Berggasthof“, Martens-Fliegerschule, Reichssegelflugschule und das dazugehörige Segelfluggelände beschlagnahmt und zum militärischen Sperrgebiet erklärt.
Die Wasserkuppe wird Teil der amerikanischen Besatzungszone und deshalb bis Oktober 1945 von amerikanischen Soldaten besetzt. Anschließend übernimmt die britische Royal Air Force (RAF) den Aufbau einer Fernmeldestation, während die US-Armee gleichzeitig eine Radiorelaisstation unterhält.
Wetterturm
Auf dem Gipfel der Wasserkuppe wird ein Wetterbeobachtungsturm errichtet.
Rekorde
Rekorde in der Luft – die ideologische Vereinnahmung des Fliegens
Die Nationalsozialisten errichten für ihre Reichssegelflugschule die ersten großen Gebäude auf der Wasserkuppe. Die Häuser Ursinus, Groenhoff und Lilienthal stehen noch heute.
Das Stamer-Haus und die Hermann-Göring-Halle wurden 1944/45 abgerissen bzw. zerstört.
Rekorde
Rekorde in der Luft – die ideologische Vereinnahmung des Fliegens
Die Nationalsozialisten errichten für ihre Reichssegelflugschule die ersten großen Gebäude auf der Wasserkuppe. Die Häuser Ursinus, Groenhoff und Lilienthal stehen noch heute.
Das Stamer-Haus und die Hermann-Göring-Halle wurden 1944/45 abgerissen bzw. zerstört.
Segelflugschule
Auf der Wasserkuppe wird die Martens Fliegerschule als erste Segelflugschule der Welt eröffnet.
Errichtung des Fliegerdenkmals
Zu Ehren der gefallenen Piloten im 1. Weltkrieg wird das Fliegerdenkmal, ein Bronzeadler auf einem Basaltschlot, vor den Augen von 30.000 internationalen Besuchern eingeweiht.
Fliegerlager
Mitten auf der Wasserkuppe entsteht ein Fliegerlager.
Lautloses Fliegen
Durch das im „Versailler Vertrag“ festgelegte Verbot des Besitzes von Motorflugzeugen kommt es zu einer Renaissance des Segelfluges und die Wasserkuppe entwickelt sich zum Zentrum des lautlosen Fliegens.
Berggasthof
Das Schutzhaus wird zwischen 1910 und 1916 vergrößert und zum „Berggasthof“ ausgebaut.
Entwicklungsstop
Der erste Weltkrieg stoppt die Entwicklung des Flugsports auf der Wasserkuppe vorerst.
Erste Flugversuche
Die Wasserkuppe wird „Berg der Flieger“! Auf den waldfreien Hängen der Wasserkuppe führen Darmstädter Studenten die ersten Flugversuche im Segelflug durch.
Schutzhaus
Erweiterung der Schutzhütte zum Schutzhaus
Schutzhütte
Der Rhönklub errichtet das erste Gebäude auf der Wasserkuppe. Die einfache Schutzhütte wird in den Sommermonaten von der Familie Sorg aus Poppenhausen bewirtschaftet.